In den vergangenen fünf Jahren wurden die Richtlinien und Dienstvorschriften zur Rettung aus Höhen und Tiefen überarbeitet und neu festgeschrieben. Ebenso sind dabei die Vorgaben für die erforderliche Ausrüstung neu festgelegt worden. So hat man bei der Feuerwehr Wertheim bereits kurz nach Erscheinen der neuen Vorschriften die Gerätesätze „Absturzsicherung“ und „Flaschenzug“ beschafft und die entsprechenden Ausbildungen durch die Fachgruppe „Absturzsicherung“ absolviert. Da die Freiwillige Feuerwehr Wertheim und die Stadtwerke Wertheim bereits seit vielen Jahren gemeinsame Ausbildungsveranstaltungen in den Bereichen Brandbekämpfung sowie Gas- und Wasserversorgung durchführen, wurde im Jahr 2011 zusammen eine Übung zur Rettung von verunglückten Mitarbeitern aus Wasserleitungs-, Fernwärmeschächten und Abwasserkanälen veranstaltet. Dabei stellte sich heraus, dass das Rettungskonzept der Feuerwehr Wertheim zwar den neuen Vorgaben entsprach, jedoch die Ausrüstung noch optimierbar ist. Deshalb beschafften die Stadtwerke nun einen Dreibock als Zusatzausstattung zu den Gerätesätzen der Feuerwehr. Diese Investition diene nicht nur der Sicherheit der eigenen Beschäftigten, sondern stehe durch die Unterbringung bei der Feuerwehr der gesamten Bevölkerung zur Verfügung, so Reinhold Adelmann, Geschäftsführer der Stadtwerke, bei der Übergabe des Dreibocks in der Feuerwache Wertheim in dieser Woche. Bei dieser Gelegenheit bedankte er sich bei Stadtbrandmeister Ludwig Lermann und Abteilungskommandant Ernst-Josef Zorneth für die jahrelange hervorragende Zusammenarbeit. Auch sei diese Spende als Dank für die Übernahme dieser schwierigen Aufgabe durch die Feuerwehr zu sehen, so Adelmann.
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