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Rollgliss |
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Das Rollgliss ist ein Rettungsgerät, mit dem Personen aus Höhen abgelassen und aus Tiefen nach oben befördert werden können. Das klassische Einsatzbeispiel ist die Rettung einer verunfallten Person aus einem Schacht oder Grube. Beim Einsatz als Höhenrettungsgerät dagegen, sind schnell einsatztaktische Grenzen erreicht. Hier bleiben oft nur die Möglichkeiten des
Gerätesatzes Absturzsicherung und die Alarmierung einer Höhenrettungsgruppe.
Das Rollgliss befestigt an einem Leiterbock Die Funktion des Rollgliss entspricht der eines Flaschenzuges, mit einer Besonderheit. Beim Anheben der Last, also der zu rettenden Person, drehen sich alle Rollen und der volle Flaschenzugeffekt kommt zum Tragen. Beim Ablassen der Last läuft das Seil drei mal über die feste Rolle und die Rolle blockiert in diese Drehrichtung. Die Reibung bremst die Abwärtsbewegung, die damit langsam, ruckfrei und damit schonend für den Patient wird. Der Patient befindet sich bei dem Transport entweder in einem Auffanggurt oder in der Schleifkorbtrage. Abgerundet wird das System mit einer Zughilfe für den Bediener, die gleichzeitig bei einem Seilverlust die Abwärtsbewegung stoppt. Um eine redundante Sicherheit zu gewährleisten, ist der Patient zusätzlich mit dem Gerätesatz Absturzsicherung gesichert. Mit dem Rollgliss sind Einsatzhöhen und -tiefen bis maximal 30 Meter möglich.
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