Schaum besteht aus den Komponenten Wasser, Schaummittel und Luft.
Die Volumenzunahme, d.h. wieviel Liter Schaum aus einem Liter
Wasser-Schaummittelgemisch entsteht, nennt man Verschäumungszahl. Die
Zunahme des Volumens erfolgt durch die angesaugte Luft. Je nachdem wie
groß der Luftanteil ist, unterscheidet man drei Schaumarten:
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Schwerschaum
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Mittelschaum
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Leichtschaum
Zur Erzeugung von Mittel- oder Schwerschaum benötigt man folgende Gerätschaften, welche in allen drei Löschfahrzeugen verlastet sind:
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Zumischer
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D-Ansaugschlauch
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Schaummittel (aus Kanister oder Fahrzeugtank)
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Schwer- bzw. Mittelschaumrohr
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Überfahren der Gerätschaften mit der Maus zur Identifizierung | Im Zumischer wird das durchströmende Wasser mit dem Schaummittel
vermischt. Das Schaummittel wird mit Hilfe des Injektorprinzips über
den
D-Ansaugschlauch aus dem Schaummittelbehälter ( Kanister oder
Fahrzeugtank ) in den Zumischer gesaugt. Erst im Schaumrohr wird das
Wasser-Schaummittelgemisch und die dort angesaugte Luft zu Schaum
verwirbelt.
Aufgrund des hohen Luftanteils benötigt man zur Erzeugung von Leichtschaum einen sogenannten Leichtschaumgenerator. Dieser besteht aus dem Be- und Entlüftungsgerät und einem Schaumaufsatz, welche im
RW 2 verlastet sind. Der Aufbau ist auf dem folgenden Bild zu sehen:
Leichtschaum ist wegen seines geringen spezifischen Gewichtes nicht für den Einsatz im Freien geeignet. Er kann durch Wind bzw. die Thermik bei Bränden weggeweht werden. Er eignet sich aber besonders für das Fluten von geschlossenen Räumen (z.B. bei einem Kellerbrand). Schwerschaum wird hingegen häufig im Freien eingesetzt, zum Beispiel zum Bedecken brennbarer Flüssigkeiten oder bei Fahrzeugbränden. Auf dem folgenden Bild ist der Einsatz eines Schwerschaumrohres bei einem LKW-Brand zu sehen.
Eine weitere Möglichkeit Schwerschaum zu erzeugen besteht darin, diesen direkt mit dem Monitor des
TLF 24/50 auszuwerfen. Dies wurde als Erstmaßnahme bei obigem Einsatz ebenfalls angewendet.
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