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Lehrgang Maschinist für Löschfahrzeuge


Der Lehrgang Maschinist für Löschfahrzeuge umfasst 35 Stunden in denen sowohl theoretische wie auch praktische Kenntnisse im Umgang von Feuerlöschkreiselpumpen und sonstigen kraftbetriebenen Geräten vermittelt werden.

Der Lehrgang gliedert sich wie folgt:

1. Aufgaben des Maschinisten (4 Unterrichtsstunden)
In diesen vier Stunden werden dem angehenden Maschinisten Kenntnisse über die Aufgaben vom Ausrücken bis zum Einrücken ins Gerätehaus vermittelt und wichtige Aufgaben des Maschinisten an der Einsatzstelle angesprochen. Ein wichtiger Punkt sind auch die Kenntnisse im Bereich der Straßenverkehrsordnung (StVO) und der Straßenverkehrszulassungsordnung (StvZO). Der Maschinist muss sich im Einsatzfall jederzeit über die Verantwortung für Mannschaft und Gerät im Klaren sein. Er übernimmt in der Gruppe eine Schlüsselstellung, von seinem Können hängt oft der Erfolg des ganzen Einsatzes ab.

2. Löschfahrzeuge und Motoren (8 Unterrichtsstunden)
Kraftbetriebene Geräte
Hier lernt der Lehrgangsteilnehmer den fachgerechten Umgang mit Löschfahrzeugen mit Feuerlöschkreiselpumpen, Tragkraftspritzen, sowie den Umgang mit Geräten die sowohl elektrisch als auch durch einen Verbrennungsmotor betrieben werden können. Hierzu zählen Kettensägen, Trennschleifer, Stromerzeuger, Hydraulische Aggregate, Lüfter usw. Abgeschlossen wird diese Lehreinheit mit dem Thema „ Betriebssicherheit bei Feuerwehrfahrzeugen“.

3. Pumpenkunde (5 Unterrichtsstunden)
Aufbau und Wirkungsweisen der bei der Feuerwehr verwendeten Pumpen und  der damit verbundenen Einrichtungen sind Schwerpunkt dieser Unterrichtseinheit, die hauptsächlich durch praktische Ausbildung vermittelt wird.

4. Wasserentnahme und Wasserförderung (16 Unterrichtsstunden)
Die Unterrichtseinheit beginnt mit dem theoretischen Grundkenntnissen der physikalischen Vorgänge beim Saugen und Drücken. Im theoretischen Teil ist auch noch das Einrichten von Löschwasserentnahmestellen und die Wasserförderung über lange Wegstrecken enthalten. Der überwiegende Teil findet als praktische Ausbildung an offenen Gewässern wie z.B. Main und Tauber statt. Hier lernt der Maschinist den Betrieb bei großen geodätischen Saughöhen und das Verhalten der Pumpe in Schwierigen Situationen. Es werden auch andere in der Feuerwehr gebräuchliche Pumpen, wie z.B. Gefahrgutumfüllpumpen oder Wasserstrahlpumpen und Tauchpumpen angesprochen.

5. Leistungsnachweis (2 Unterrichtsstunden)
Beim Leistungsnachweis wird von den Ausbildern überprüft, ob das erlernte auch in die Praxis umgesetzt werden kann. Der Leistungsnachweis besteht aus einer schriftlichen Lehrerfolgskontrolle und dem praktischen Teil am Gewässer. Abschließend ist zu sagen, dass dieser Lehrgang nur grundlegende theoretische und praktische Fertigkeiten vermitteln kann. Deshalb wird jedem Lehrgangsteilnehmer es nahegelegt, sein erworbenes Wissen durch stetes üben an seinem Standort zu festigen. Hier verhält es sich wie beim Führerschein, wer ihn hat, wird erst durch viel Übung ein routinierter Autofahrer.

Ansprechpartner für diesen Lehrgang: Torsten Schmidt

 


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