Datum: |
26.05.2010 |
Alarmzeit: |
22:45 Uhr |
Einsatzende: |
05:40 Uhr |
Einsatzort: |
BAB 3, Richtung Würzburg, km 271 |
Eingesetzte Kräfte |
TLF 16/25 TLF 24/50 ELW StLF 10/6 Bayrische Feuerwehren |
Um 22:45 Uhr wurden die Abteilungen Bettingen und Stadt der Freiwilligen Feuerwehr Wertheim zusammen mit ihren bayrischen Kollegen zu einem LKW Brand auf die A3 alarmiert. Das TLF 24/50 versorgte die bayrischen Kräfte mit Löschwasser, weshalb es mehrmals Wasser nachtanken gefahren ist. Weitere Informationen inklusive eines Videos und Bilder zu dem Einsatz gibt es auf
mainfranken24.de.
Pressebericht der Polizei Unterfranken zu diesem Einsatz:
Sattelzug brannte ab – Autobahn bis in die frühen Morgenstunden gesperrt
Helmstadt, Landkreis Würzburg. Ein mit Möbelteilen beladener italienischer Sattelzug musste kurz vor 23.00h nach einem Reifenplatzer innerhalb der Baustellenstrecke auf der A3, zwischen den Anschlussstellen Wertheim und Helmstadt, Richtung Nürnberg anhalten. Der deutsche Fahrer versuchte vergebens das sich vom Reifen ausbreitende Feuer zu löschen. Aufgrund der beengten Verkehrsverhältnisse – die Autobahn wird dort auf einer Länge von mehreren Kilometern auf nur einer Richtungsfahrbahn mit insgesamt vier Fahrstreifen geführt – und des sich entwickelten Vollbrandes musste die A3 in beide Richtungen gesperrt werden. Die Feuerwehreinsatzkräfte bekämpften den Brand, der aufgrund der gut brennenden Ladung nicht einfach zu löschen war.
Der komplette Verkehr wurde über die Umleitungsstrecke von der AS Helmstadt zur AS Marktheidenfeld und umgekehrt geleitet. Nach ca. 2 1/12 Stunden konnte zumindest die Fahrtrichtung Frankfurt/M. frei gegeben werden. Die Bergungsarbeiten und die anschließend notwendige Reinigung der Fahrbahn waren allerdings derart zeitintensiv, dass die Autobahn erst um 04.30h in Richtung Nürnberg freigegeben werden konnte.
Die im Stau eingeschlossenen Verkehrsteilnehmer – ein Herausführen aus dem Staubereich zurück zur AS Wertheim war aufgrund der Enge nicht möglich – wurden durch Einsatzkräfte des Würzburger Rettungsdienstes wenigstens notdürftig versorgt. Aber auch diesen Kräften war es nicht möglich den Stau komplett abzufahren. Wegen der langen Standzeiten waren etliche Verkehrsteilnehmer, hauptsächlich Lkw-Lenker, in ihren Fahrzeugen eingeschlafen. Nach Aufhebung der Sperrung war es jetzt Aufgabe der Streifen der Verkehrspolizei die Fahrer in ihren Lkw zu wecken, um den Verkehr in Schwung zu bringen.
In beiden Richtungen staute sich während der Vollsperrung der von der BAB abfahrende Verkehr an den Anschlussstellen zum Teil bis auf sechs Kilometer.
Heinrich Keß Leiter der Einsatzentrale
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