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Hauptversammlung 2016


Die 159. Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Wertheim, Abteilung Stadt fand am vorvergangenen Freitag erstmals in der neuen Feuerwache Bismarckstraße statt. Nach der Begrüßung durch Abteilungskommandant Ernst-Josef Zorneth in den neuen Räumen berichtete Thomas Möller über die Einsatz- und Übungsdienste des vergangenen Jahres. So waren im Berichtszeitraum 142 Einsätze zu bewältigen, die sich in 33 Brände, 72 Technische Hilfeleistungen, 13 Menschen- und Tierrettungen sowie 24 sonstige Einsätze wie beispielsweise Fehlalarme oder Brandsicherheitswachen gliederten. Die Gesamteinsatzdauer erreichte in diesem Jahr einen neuen Höchststand von 366 Stunden und 50 Minuten, was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr von über 130 Prozent entspricht. Daneben wurden 21 Zugübungen, vier Gefahrgutübungen sowie neun sonstige Übungen, wie zum Beispiel mit anderen Abteilungen oder Fachgruppen abgeleistet. Im Anschluss an Möllers Bericht ging der Abteilungskommandant auf die weiteren Tätigkeiten des vergangenen Jahres ein, wobei er sich auf die wichtigsten Ereignisse beschränkte. Unter anderem begann das Jahr mit dem ersten Einsatz bereits am 1.Januar um 02:01 Uhr, der letzte beendete das Jahr am 31. Dezember um 17:17 Uhr. Des Weiteren fanden mehrere Sitzungen des Bauausschusses sowie des Verwaltungsausschusses statt. Er bedankte sich bei dieser Gelegenheit bei dem Bauausschuss für die konstruktive Arbeit, die ja noch zusätzlich zum normalen Dienst geleistet werden musste. „Ich denke es hat sich gelohnt, wie man hier sieht“, so Zorneth.
Neben mehreren Festbesuchen, an denen sich die Abteilung Stadt auch aktiv beteiligte, wie beispielsweise dem Reinhardshof- und dem Wartbergfest besuchte eine Delegation das Partnerschaftstreffen vom 14. bis 17. Mai in Salon de Provence. Auch wurde die Feuerwehr von mehreren Kindergartengruppen und Schulklassen besucht. Anfang September begann ein Grundausbildungslehrgang, an den sich ein Funklehrgang anschloss. Diese Lehrgänge wurden von Urte Bauer, Patrik Thoma, Sven Hofmann sowie Dr. Andrea Haug besucht und erfolgreich abgeschlossen. Marcel Reuß besuchte den Atemschutzgeräteträgerlehrgang, an einem Motorsägenlehrgang nahmen Joachim Fleischer, Kevin Frank, Norman Frank, Markus Friedrich, Max Meischl, Kai Oetzel und Sebastian Szensny teil. Den Lehrgang „ABC-Einsatz“ absolvierten Max Meischl und Michael Opitz, ebenso besuchte Opitz den Lehrgang „ABC-Dekontamination“. Max Meischl und Andreas Lurz ließen sich in einem Grundkurs „Absturzsicherung“ ausbilden, Christoph Schindler zum Gruppenführer und Rainer Schwenk besuchte den Lehrgang „Praktische Führungskompetenz“. Als neue aktive Mitglieder der Einsatzabteilung wurden anschließend Urte Bauer, Patrick Thoma, Sven Hofmann, Ilie Smolanic, und Christian Zurstraßen begrüßen. Als Tagdienstleistende verstärken Valentin und Johannes Roth, Sebastian Wüst, Phillip Erlenbach, Raphael Schlör und Fabian Back die Abteilung. Der Mitgliederbestand betrug zum Jahresende 65 aktive sowie 21 passive Mitglieder.
Zum Abschluss seiner Ausführungen erinnerte der Abteilungskommandant an den Höhepunkt des Jahres, den Umzug zurück an den alten Standort, welcher am Samstag auch noch von einem Gefahrguteinsatz in Tauberbischofsheim unterbrochen wurde und dankte der gesamten Mannschaft für die herausragende Leistung.
Für die Jugendfeuerwehr berichtete Julian Schmidt über die Aktivitäten. So wurden 64 Dienststunden abgeleistet, die sich aus 44 Stunden feuerwehrtechnischer Ausbildung und 20 Stunden allgemeiner Jugendarbeit zusammensetzten. Unter anderem wurde wieder am Messumzug und dem Messfeuerwerk teilgenommen. Der Mitgliederbestand betrug zum Jahresende zwölf Mitglieder im Alter von neun bis 17 Jahren.
Für den erkrankten Vorsitzenden Wilhelm Weber verlas Ernst-Josef Zorneth den Bericht der Altersmannschaft. Er berichtete kurz über die verschiedenen Aktivitäten der 20 ehemaligen Aktiven und 17 Witwen ehemaliger Feuerwehrmitglieder. Auch sie freuen sich auf die Einweihung der neuen Wache in diesem Jahr, so der Abteilungskommandant
Den Kassenbericht für die Abteilung verlas Melanie Zorneth. Da die Kassenprüfer Adolf Holzmann und Manfred Schneider keinerlei Beanstandungen einzuwenden hatten, Auf ihren Antrag hin erteilte ihr die Versammlung die Entlastung für die Kassenführung. Ebenso wurde danach der Führung der Abteilung auf Antrag von Stadtbrandmeister Ludwig Lermann Entlastung erteilt.
Lermann ging in seinen anschließenden Grußworten, auch in Vertretung des verhinderten Kreisbrandmeisters, auf die Leistungen des vergangenen Jahres ein. So handelte es sich um ein ereignisreiches Jahr mit einer überdurchschnittlichen Einsatzbelastung, welches die Leistungsfähigkeit der Wehr gezeigt habe. Er erinnerte dabei an den Einsatz der Führungsgruppe beim Aufbau der Erstaufnahmeeinrichtung auf dem Reinhardshof, aber auch dem Einsatzaufkommen auf dem Baustellenbereich der BAB 3, bei dem die Abteilung durch die Kameraden aus Bettingen und Dertingen unterstützt werden. Auch dankte den Spezialisten der Abteilung, die sich mit viel Eigenleistung in den Bereichen Funk- und Haustechnik beim Neubau der Wache einbrachten. Auch wünschte er sich eine große Beteiligung der Abteilung bei der Hauptversammlung der Gesamtwehr im April.
Oberbürgermeister Mikulicz ging in seinen Grußworten ebenfalls auf die Einrichtung der Erstaufnahmestelle ein, so musste nach einem Anruf aus Stuttgart innerhalb kürzester Zeit eine komplette Organisationsstruktur aufgebaut werden. Auch er dankte der Führungsgruppe sowie den anderen beteiligten Hilfsorganisationen für die professionelle Arbeit. Auch angesichts des Brandanschlags auf die Notunterkunft sei im Nachhinein sehr viel Lob von Außen für die Leistungsfähigkeit der beteiligten Hilfsorganisationen bei ihm eingegangen. Wie immer in solchen Situation sei die Feuerwehr wieder ganz vorne dabei gewesen. Überhaupt hätten die Einsatzzahlen beeindruckt, da dies neben dem eigentlichen Alltagsgeschäft bewältigt werde. Der OB betonte nochmals, dass sowohl er, aber auch die Verwaltung und der Gemeinderat stolz auf die Feuerwehr seien. „Die Feuerwehr ist uns wichtig“, so das Stadtoberhaupt. Zum Abschluss dankte er Abteilungskommandant Zorneth und seinem Stellvertreter  Frank Hofmann für die geleistete Arbeit, da diese ihre Ämter nun zur Verfügung stellen. Auch legte Mikulicz großen Wert darauf, den Firmen zu danken, die ihre Mitarbeiter für diese wichtige Arbeit freistellen.
Bevor es jedoch zur Wahl des Abteilungskommandanten und seines Stellvertreters ging, wurden Marcel Reuß zum Feuerwehrmann, Normann Frank zum Oberfeuerwehrmann und Max Meischl, Thorsten Miletics und Michael Opitz zu Hauptfeuerwehrmännern befördert. Zum Löschmeister wurde Christopf Schindler befördert.
Vor der nun anstehenden Wahl übernahm Referatsleiter Volker Mohr das Amt des Wahlleiters. Unterstützt wurde er dabei von Sachbearbeiterin Steffi Paul sowie Rudolf Klein.
In einer geheimen Wahl wurden Jochen Kirchner als Abteilungskommandant und Sebastian Szensny als sein Stellvertreter auf fünf Jahre gewählt. Sie überreichten den beiden scheidenden Führungskräften je einen Präsentkorb für die Arbeit der letzten zehn Jahre. Zorneth und Hofmann betonten in ihrem Dank, dass sie jedoch weiterhin der Einsatzabteilung zur Verfügung stehen.
In seiner Vorschau auf 2016 ging Zorneth nochmals auf die Einweihungsfeier der neuen Wache im Mai ein, auch wird das Partnerschaftstreffen diesmal wieder in Wertheim stattfinden.
Ralf Otto, Ehrenkommandant der Abteilung Stadt ging in seinem Grußwort darauf ein, dass er vor 40 Jahren schon einmal darauf „gefiebert“ habe, in einer neuen Feuerwache an diesem Standort seine erste Hauptversammlung zu erleben. Auch dieses Jahr sei es nicht anders gewesen. Er überreichte einen restaurierten Überflurhydranten als Ausstellungsstück für das Foyer der Wache.
Peter Walentschka, stellvertretender Stadtbrandmeister, dankte Zorneth und Hofmann für die Unterstützung in den letzten zehn Jahren, auch beim Aufbau der Abteilung Bettingen als Stützpunktwehr BAB 3. Auch der Zusammenarbeit mit Kirchner und Szensny sehe er positiv entgegen,
Bevor Ernst-Josef Zorneth die Versammlung beendete, bedankte er sich bei seinem Stellvertreter Frank Hofmann, den Zugführern Thomas Möller und Thorsten Schmidt, den Gruppenführern, den Jugendbetreuern und den Gerätewaren für die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr. Besonders dankte er allen, die mehr als das Übliche getan haben. Ebenso sprach er den Familien und Arbeitgebern Dank für das Verständnis aus, wenn sie auf ihre Angehörigen oder Mitarbeiter verzichten mussten.

Das Bild zeigt die Beförderten sowie die neue und die alte Führung

 


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