Um auch bei Ausfall der öffentlichen Kommunikationsnetze bei größeren Schadenslagen die Verbindung von und zur Einsatzstelle sowie zu den eingesetzten Einsatzkräften sicherzustellen, benutzen die Feuerwehren, die Polizei sowie die anderen Hilfsorganisationen der Behören und Organisation mit Sicherheitsaufgaben (BOS) ein eigenes Funknetz. Um den hohen Anforderungen an den Sprechfunkverkehr innerhalb der BOS gerecht zu werden, fanden in der Zeit vom 5. bis 16. November zwei Lehrgänge „Sprechfunker“ in der Interimswache der Feuerwehr Wertheim statt. In dem 16 Stunden dauernden Lehrgang wurden den Teilnehmern unter der Leitung von Martin Weber, Abteilung Wertheim-Stadt und Thomas Dillinger, Abteilung Wertheim-Sonderriet, die physikalischen Grundlagen, die Handhabung der Funkgeräte, Alarmierung, Rechtsgrundlagen und auch Kartenkunde vermittelt. Im praktischen Teil des Lehrgangs wurde der richtige Umgang mit den verschiedenen Funkgeräten, das Anfahren von Einsatzstellen außerhalb des eigenen Ausrückebereichs anhand von Koordinaten sowie Fernmeldetaktik geschult. Nach erfolgreichem Abschluss der schriftlichen und praktischen Prüfungen wurden den neuen Sprechfunkern die Urkunden von Stadtbrandmeister Ludwig Lermann in Vertretung des Kreisbrandmeisters überreicht. Die insgesamt 27 Lehrgangsteilnehmer, von welchen einige gerade erst die „Truppmannausbildung 1“ abgeschlossen hatten, kamen aus den Feuerwehren Freudenberg-Stadt, Boxtal, Rauenberg, Bettingen, Dörlesberg, Höhefeld, Kembach, Sachsenhausen und Sonderriet.
Das Bild zeigen Lehrgangsteilnehmer während eines Ausbildungsabschnitts in der Funkzentrale der Interimswache.
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